Der durch die Corona Pandemie erfolgte Rückgang von Schiffsbesuchen durch die Seemannsmission führt nicht dazu, dass die Seeleute vergessen werden. Wir haben “Notdienste” eingerichtet und nach Koordination durch die DSM-Büroleiterin können Schiffsbesucher oder der Seemannspastor auf Anforderung zu den Schiffen kommen.
Diese Information gab jetzt der Vorsitzende der Wilhelmshavener Seemannsmission Wilfrid Adam.
Er wies darauf hin, dass gerade in dieser Situation die Seeleute gerne den Besuch bekommen und sich über das Mitbringen von warmer Bekleidung freuen (z. B. Pullover, Jacken, Mäntel).
Sehr dankbar ist man dabei auf die Unterstützung durch die evangelische Kirchengemeinde Voslapp, von deren Mitgliedern seit Jahren warme Mützen speziell für die Seeleute gestrickt werden.
Die ehrenamtlichen Schiffsbesucher sind jeden Tag, so auch am Wochenende, unterwegs und bringen den dankbaren Besatzungen das “Corona Hilfspaket” der Seemannsmission mit Hygieneartikeln, Süßigkeiten, Telefonkarten und Dingen des täglichen Bedarfs.
Wir erfüllen die Wünsche nach Telefonkarten, damit die Seeleute Kontakt zu ihren Angehörigen aufnehmen können und sie haben auch volles Verständnis dafür, dass wir zur Zeit nicht an Bord kommen dürfen, sondern sie uns ihre Wünsche vor dem Schiff unter Einhaltung aller Hygieneregeln aufgeben müssen. Besonders die philippinischen Seeleute freuen sich über kostenlose warme Bekleidung.
Auf ihren sozialen Netzwerken hat die DMS inzwischen in deutscher und englischer Sprache auf die Besuchsmöglichkeiten für Seeleute durch die Seemannsmission in allen Wilhelmshavener Hafenteilen hingewiesen. Die Rückmeldungen der Schiffsbesatzungen zeigen nicht nur, dass diese Mitteilungen gelesen werden, sondern wie begehrt das Versorgen mit Artikeln des täglichen Bedarfs, Telefonkarten und auch die Erfüllung von Sonderwünschen bei den Seeleuten ist, so Wilfrid Adam.
Die DMS will in dieser schweren Zeit das Leben an Bord ein wenig erleichtern und den Seeleuten zeigen, dass sie nicht allein gelassen werden, sondern dass es in allen Häfen Menschen gibt, die an ihrer Seite stehen.
Weiterhin sehr wichtig ist es in dieser schweren Situation aber auch für alle ehrenamtlichen Mitarbeiter der DMS, dass sich Seemannspastor Peter Sicking aktiv in den Dienst einbringt. Er steht nicht nur für Gespräche und seelsorgerische Begleitung zur Verfügung, sondern geht auch persönlich auf und an die Schiffe, führt Gespräche mit den Seeleuten oder besucht und betreut diese, wenn sie im Krankenhaus liegen.
Durch den Seemannspastor wird der Name "SeemannsMISSION" aktiv gelebt.