Fr, 21.09.2018Voslapp hat sich am Läuten für den Weltfrieden beteiligt

Unsere Kirchengemeinde Voslapp hat sich am Freitag, den 21. August um 18 Uhr am landesweiten Läuten der Glocken beteiligt, um die Menschen zu Friedensgebet aufzurufen. Sie folgte damit einem Aufruf unserer Ev.-luth. Kirche in Oldenburg.

Hier ist die Pressemeldung dazu:

Ganz Niedersachsen läutet zum Weltfriedenstag

Hannover/Oldenburg (epd). Auch in Niedersachsen werden zum Weltfriedenstag an diesem Freitag erstmals zahlreiche kirchliche und weltliche Glocken gemeinsam zu einem landesweiten Geläut erklingen. Die evangelischen Landeskirchen Braunschweig, Hannover und Oldenburg sowie die Evangelisch-reformierte Kirche haben ihre insgesamt rund 1.800 Gemeinden aufgerufen, sich am europaweiten Glockenläuten von 18 bis 18.15 Uhr zu beteiligen. Auch viele Städte und Gemeinden sowie katholische und orthodoxe Kirchen beteiligen sich mit ihren Glocken. Die Aktion ist Teil des Europäischen Kulturerbejahres 2018, das die Europäer an das gemeinsame kulturelle Erbe des Kontinents erinnern soll.

Zum ersten Mal in der Geschichte sollten europaweit kirchliche und säkulare Glocken gemeinsam läuten und so ein starkes Zeichen für den Frieden setzen, sagte der Geistliche Vizepräsident des hannoverschen Landeskirchenamtes, Arend de Vries. Da nach der kirchlichen Läuteordnung Glocken nur erklingen sollen, wenn zu Andacht und Gebet eingeladen werde, könnten die Gemeinden auch Friedensgebete und Andachten anbieten, erläuterte er in einem Brief an die Gemeinden. Zu der Friedensaktion rufen unter anderem auch der Deutsche Städtetag, der Deutsche Städte- und Gemeindebund und das Kulturbüro der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) auf.

«Ich würde mich freuen, wenn wir mit vielen Menschen in Europa in der Bitte um Frieden in unserer Welt verbunden wären», sagte der braunschweigische Landesbischof Christoph Meyns. In der oldenburgischen Kirche erinnerte Pfarrer Olaf Grobleben an Kriege, Krisen und Konflikte in aller Welt wie in Syrien, dem Jemen, Mali oder Afghanistan.

In Hannover wollen zahlreiche Besitzer weltlicher und kirchlicher Glocken mitmachen, wie Oberbürgermeister Stefan Schostok (SPD) ankündigte. Glocken hätten eine starke Symbolkraft, da sie in Kriegen oft eingeschmolzen und zu Kriegsgerät verarbeitet worden seien. «Wir erinnern mit diesem weit hörbaren Zeichen an die gemeinsamen europäischen Werte der Freiheit, der Solidarität und des Friedens», sagte Schostok. In der Landeshauptstadt haben mehr als 50 von 60 evangelischen Gemeinden ihre Teilnahme zugesagt. Unter anderem wird die größte Glocke Norddeutschlands, die Christusglocke in der Marktkirche, zu hören sein.

---